Claudius Gebhard ist leidenschaftlicher Hobby-Mechaniker und Liebhaber osteuropäischer Fahrzeugfabrikate. Und er will helfen. Deshalb fährt er in das 7.000 Kilometer entfernte Gambia. Mit seinem Lada.
Kallinchen, März 2017. Eigentlich ist er Hausmeister bei der Energiequelle GmbH im brandenburgischen Kallinchen. Aber Claudius Gebhard, ein gebürtiger Münchner, ist außerdem ein versierter Hobbymechaniker. Er ist großer Fan sowjetischer und ostdeutscher Fahrzeugfabrikate. Der 53-jährige ist zudem sozial engagiert und nimmt in Kürze an einem ganz besonderen Projekt teil. Er wird in das 7.000 Kilometer entfernte Gambia reisen, um Spenden für Schulprojekte und Lehrstätten zu sammeln.
Versteigerung für guten Zweck
Organisiert wird die Aktion von der Hilfsorganisation Dresden-Banjul. Das Besondere an dem Projekt ist, dass es als Rallye gestaltet ist. Gemeinsam mit 50 Teams wird Gebhard die Strecke auf den Landweg zurücklegen. Und zwar in seinem 1989er Lada. Die Fahrzeuge aller Fahrer werden dann vor Ort in Gambia für den Spendenzweck versteigert.
Der Lada ist laut Hobby-Schrauber Gebhard bestens für das Vorhaben geeignet. Insbesondere deshalb, weil man alles selbst reparieren kann. Und das könnte auf der Strecke notwendig werden. Über die Schweiz, Frankreich und Spanien, geht es durch Marokko und dann weitere afrikanische Staaten bis nach Banjul, der Hauptstadt Gambias. Dabei sind auch rund 500 Kilometer Wüste zu überwinden.
Energiequelle hilft mit
Die Kosten von rund 6.000 Euro müssen die Fahrer selbst tragen, so dass sie auf Sponsoren angewiesen sind. „Energiequelle unterstützt mich in dieser guten Sache. Denn als international agierendes Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien liegen dem Unternehmen soziale Projekte natürlich am Herzen. Dafür bin ich sehr dankbar“, freut sich der Wahl-Brandenburger.
Starten wird die Rallye am 4. März. Die Ankunft in Gambia ist für den 23. März geplant. Die Versteigerung der ankommenden Fahrzeuge wird vor dem Nationalstadion in Banjul stattfinden.