Kallinchen/Elstal, Februar 2017. Am vergangenen Freitag überreichte René Krawczynski, Ökologe bei der Energiequelle GmbH in Zossen, dem Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, Michael Beier, einen symbolischen Scheck über 3.000 €.
„Die Summe kommt einem Forschungsprojekt in der Döberitzer Heide (Brandenburg) zugute, sie wird für die Besenderung von Wisenten und Przewalski-Pferden eingesetzt. Mittels der GPS-Sender liefern die Tiere wertvolle Daten zu ihrer Lebensweise. Die Auswertung dieser und weiterer Daten hilft der Stiftung, die Ansprüche der großen Pflanzenfresser an ihren Lebensraum noch besser kennenzulernen“, erklärt Vorstand Michael Beier.
Wisent und Przewalski-Pferd gestalten und erhalten mit ihrer Lebensweise die Döberitzer Heidelandschaft am westlichen Rand von Berlin. Durch ihr Fressverhalten, ihre Liegeflächen und die Leidenschaft für ausgiebige Sandbäder tragen die Pflanzenfresser dazu bei, die Flächen von Pflanzenbewuchs offen zu halten. Offene Flächen sind ökologisch erwünscht, denn sie bieten vielfältige Lebensräume für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Die Döberitzer Heide gehört zu den europaweit wertvollsten Lebensräumen für seltene Tier- und Pflanzenarten und ist deshalb von der EU als FFH-Gebiet eingestuft.
„Ich bin seit langem Fan des Wildnisgroßprojekts in der Döberitzer Heide. Die Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung zur Offenhaltung der Landschaft und Förderung der biologischen Vielfalt hat für mich Vorbild-Charakter“, betonte der Ökologe des Unternehmens für Erneuerbare Energien aus Zossen. René Krawczynski liegt die Natur nicht nur bei Windparkprojekten am Herzen, wo er sich für Ausgleichsmaßnahmen einsetzt, er hat auch selbst zur Offenhaltung von Heidelandschaften und Bewahrung der biologischen Vielfalt an der Universität Cottbus gearbeitet.
Mehr zu dem Projekt unter https://www.sielmann-stiftung.de/ueber-uns/forschung/