22.01.2020 | Quelle: AZ-Online
Schneflingen – In lockeren Diskussionsrunden hatten am Samstagnachmittag die Bürger von Schneflingen, Küstorf, Teschendorf und Mahnburg die Gelegenheit, sich über den geplanten Windpark zu informieren.
Die vier Orte sind auch die, die von der künftigen Stromproduktion profitieren könnten. Denn für deren Bürger werde Strom direkt vom Betreiber des Windparks angeboten, der 15 Prozent günstiger ist, erklärte Ines Blum den Gästen, die in den Schneflinger Dorfkrug gekommen waren.
Dazu gab es Infos über die Planungen, Tier- und Artenschutz, Anlagensicherheit und Technik, Immissionsschutz und eine Bürgerstiftung. Zudem simulierten die Mitarbeiter der Firma Energiequelle um Projektleiterin Tina Hemerding mit Technik die Geräuschentwicklung, die durch die Windkraftanlagen (WKA) entsteht.
Akribisch und nach den Vorschriften seien die Fledermausvorkommen und die Vogelarten kartographiert, sagte Biologe Dirk Riebensahm. „Neun Fledermausarten sind festgestellt worden, die man anhand der Frequenzen ihrer Ultraschallrufe unterscheiden kann“, sagte er. Bei den Vogelarten gehe es in erster Linie um seltene geschützte Arten wie den Roten Milan, den Schwarz- oder den Weißstorch, aber auch um verschiedene kleine Vögel wie den Ortolan. Ein Horst einer ganz seltenen Art in der Nähe der Anlagen könne ein Ausschlusskriterium sein, sagte Riebensahm.