November 2019 | Quelle: pv magazine
Im Mai 2020 soll er Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern am Netz sein, den GP Joule und Energiequelle im Auftrag des chinesisch-australischen Joint-Ventures als EPC-Unternehmen realisieren. Die Nord LB finanziert das 41 Millionen Euro-Projekt.
Auch in Ausschreibungen lassen sich immer wieder Zuschläge für Photovoltaik-Anlagen größer als zehn Megawatt in Deutschland gewinnen. Die Solarparks müssen dann auf baulichen Anlagen errichtet werden, für die die Grenze nicht gilt. Clenergy sicherte sich bei der Auktion im Juni 2019 so einen Zuschlag für ein Photovoltaik-Projekt auf einer alten Kiesgrube in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern. Es soll 65 Megawatt Leistung haben.
In dieser Woche sicherte sich das Unternehmen, das ein chinesisch-australisches Joint-Venture ist, eine Finanzierung über 41 Millionen Euro für die Photovoltaik-Anlage. Diese stamme der Norddeutschen Landesband (Nord LB). In der Folge habe Clenergy nun den beauftragten EPC-Unternehmen, GP Joule und Energiequelle, grünes Licht für die weiteren Arbeiten gegeben. Bis Mai 2020 soll das Projekt nach derzeitigen Plänen in Betrieb gehen. GP Joule kümmere sich dabei um den Bau der Anlage und Energiequelle um den Netzanschluss.
Clenergy rechnet damit, dass rund 50 Arbeiter mit dem Bau der Photovoltaik-Anlage in den kommenden Monaten beschäftigt sein werden, erklärte Daniel Ruoss, General Manager bei dem Joint Venture. Zudem arbeite man eng mit lokalen Interessengruppen zusammen, um den Nutzen für die Region und die Gemeinde zu maximieren. „Alle Arbeiter werden über die Bauzeit in Ganzlin und Region logieren“, nannte Ruoss auf Nachfrage von pv magazine als ein Mehrwert für die Region. Die beauftragten EPC-Unternehmen verfügten zudem über Subunternehmen in der Region. Zudem habe auch Cleanergy die örtliche Firma Kienapfel mit den Erdarbeiten beauftragt, sagt Ruoss. Immerhin mehr als 1,6 Millionen Tonnen müssen für den Bau des Solarparks bewegt werden, woraus sich ein Auftrag mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro ergebe. Auch andere lokale Firmen waren stark in die Planung eingebunden und werden auch an dem Bau beteiligt sein.
Zudem werde es künftig keine Lärmemissionen und auch kein Staub geben, die die Lastwagen während der Nutzung der Kiesgrube quasi nonstop verursacht hätten. „Heute ist es sehr ruhig und in wenigen Monaten haben wir viele Solarmodule die ruhig umweltfreundlichen Strom erzeugen“, sagt Ruoss weiter.
Der Zuschlag für die Photovoltaik-Anlage stammt aus der Ausschreibung im Juni 2019. Den erhaltenen Zuschlagswert will Clenergy nicht veröffentlichen. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert lag in der Runde bei 5,47 Cent pro Kilowattstunde, wobei sich die erfolgreichen Gebote zwischen 4,97 und 5,58 Cent pro Kilowattstunde bewegten.